Was ist ein Infocube in SAP BI/BW? Wie erstellt man eins?

Was ist Infocube?

Infocube ist ein Datenspeicherbereich, in dem wir Daten verwalten, die wir physisch aus dem Quellsystem extrahieren. Ein InfoCube kann sowohl als Datenziel als auch als InfoProvider fungieren. Aus Berichtssicht kann ein Infocube als in sich geschlossener Datensatz beschrieben werden.

Beispielsweise kann ein Infocube mit dem Verkaufsbetrag, der Dimensionen wie MONAT – PRODUKT-KUNDE-REGION hat, anhand jeder der Achsen angezeigt werden, beispielsweise Gesamtumsatz nach Region oder nach Kunde. Die Dimensionen eines Infocubes sind Entitäten oder Hierarchien.

Infocube

BIW (Business Intelligence Warehouse) bietet die Möglichkeit, 16 Dimensionen zu definieren, von denen 3 vordefiniert sind.

Infocube

Der obige Würfel zeigt einen einfachen dreidimensionalen Würfel. Jede Dimension kann 3 Merkmale zur Analyse enthalten. Ein Quadrat im Würfel oben stellt den relativen Wert für die entsprechende Kombination aus Kunde/Region/Abteilung dar.

InfoCube-Struktur

  • Ein Infocube folgt dem Extended Star Schema.
  • Es hat eine Faktentabelle in der Mitte und ist von 16 Dimensionstabellen umgeben, wobei die Stammdaten außerhalb des Würfels liegen.
  • Infocubes sind das zentrale mehrdimensionale Datenmodell im BI.
  • Es handelt sich um einen in sich geschlossenen Datensatz, der einen oder mehrere verwandte Geschäftsprozesse umfasst. Ein berichtender Benutzer kann Abfragen für einen Info-Cube definieren oder ausführen.
  • Es wird verwendet, um zusammengefasste/aggregierte Daten über lange Zeiträume zu speichern. Infocubes bestehen aus genau einer Faktentabelle, die von Dimensionstabellen umgeben ist.
  • SAP Ausgelieferte Infocubes beginnen mit einer Zahl, in der Regel 0. Ihr eigener Infocube sollte mit einem Buchstaben von A bis Z beginnen und 3 bis 9 Zeichen lang sein.

Arten von InfoCubes

Infocube wird basierend auf der Art der Datenpflege und -verteilung in drei Typen eingeteilt.

  • Standard-Infocube:Wird verwendet, um die Daten physisch im Cube zu verwalten. Nur Lesen ist möglich.
  • Virtueller Infocube: Die Daten werden nicht physisch im Cube verwaltet. Während der Abfrageausführung werden die Daten aus dem jeweiligen Quellsystem übernommen.
  • Echtzeit-Infocube: Speichert die Daten physisch im Cube. Lesen und Schreiben sind möglich. Es wird maßgeblich bei der Planung der Daten verwendet.

So erstellen Sie einen Standard-Infocube

Schritt 1) InfoCube erstellen

  1. Gehen Sie zum Transaktionscode RSA1
  2. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.

Erstellen Sie einen Standard-Infocube

Schritt 2)

  1. Navigieren Sie zur Registerkarte „Modellierung“ -> „InfoProvider“.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf InfoArea.
  3. Klicken Sie im Kontextmenü auf „InfoCube erstellen“.

Erstellen Sie einen Standard-Infocube

Erstellen Sie einen Standard-Infocube

Schritt 3)

  1. Geben Sie den technischen Namen ein.
  2. Geben Sie die DescriptIon.
  3. Wählen Sie den Optionsknopf „Standard-InfoCube“.

Klicken Sie auf die Schaltfläche Erstellen

Erstellen Sie einen Standard-Infocube

Schritt 4) Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Dimension 1 -> Eigenschaften.

Erstellen Sie einen Standard-Infocube

Schritt 5) Benennen Sie die Dimension gemäß den Informationen zum Infoobjekt um.

Erstellen Sie einen Standard-Infocube

Schritt 6) Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Dimension ->InfoObject Direct Input zum Einfügen InfoObjects in die Dimension.

Erstellen Sie einen Standard-Infocube

Schritt 7) Wählen Sie Merkmale aus.

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Schritt 8) Wählen Sie in den Eigenschaften die Airline-ID aus

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Ziehen Sie es per Drag & Drop in Dimension

Erstellen Sie einen Standard-Infocube

Schritt 9) Erstellen Sie auf ähnliche Weise neue Dimensionen und befolgen Sie die Schritte 4–8, um die InfoObjects hinzuzufügen.

Erstellen Sie einen Standard-Infocube

Schritt 10) Hinzufügen von KennzahlInfoObjects im Infocube

Erstellen Sie einen Standard-Infocube

Schritt 11) Befolgen Sie die oben genannten Schritte, um weitere Kennzahlen hinzuzufügen

Erstellen Sie einen Standard-Infocube

Schritt 12) Aktivieren Sie den Infocube.

Erstellen Sie einen Standard-Infocube

Infocube-Zusatzpunkte:

Der technische Name der Dimensionstabelle wird vom System nach dem Muster /BIC/ „D #“, wobei das erste # eine 1, das zweite eine 2 usw. sein wird.

Wenn es sich um einen von Saft gelieferten Würfel handelt, würde er als /BI0/D beginnen

Eigenschaften Infoobjects können frei zu vom Kunden erstellten Dimensionen hinzugefügt werden.

Dimensionstabellen sollten optimal genutzt werden.

Stellen Sie eine optimale Kardinalität sicher, während Sie Eigenschaften-Infoobjects zu Dimensionen hinzufügen. Z. B Ein Kaufhaus hat 10,000 Kunden und 1000 verschiedene Materialien. Die Kardinalität ist m: n, was bedeutet, dass jeder Kunde viele Materialien kaufen kann. Eine solche Kardinalität sollte nicht in derselben Dimensionstabelle beibehalten werden.

Faustregel: Vermeiden Sie m:n innerhalb einer Dimension.

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  • Navigieren Sie zur Registerkarte „Modellierung“ -> „InfoProvider“.
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf InfoArea.
  • Klicken Sie im Kontextmenü auf „InfoCube erstellen“.
  • Geben Sie den technischen Namen ein.
  • Geben Sie die DescriptIon.
  • Wählen Sie den Optionsknopf „Standard-InfoCube“.

Don'ts

  • Der Standard-Infocube kann verwendet werden, wenn der Benutzer:
  • Möchte die mehrdimensionale Analyse erleichtern.
  • Möchte zusammengefasste/aggregierte Informationen mit großem Datenvolumen speichern.
  • Verwenden Sie die Einzelpostendimension, wenn nur ein Objekt in einer Dimensionstabelle platziert wird.
  • Behalten Sie eine hohe Granularität der Datensätze bei.
  • Gruppe M: N Kardinalität innerhalb derselben Dimension.
  • Achten Sie mehr darauf, die Zeicheninformationen durch Navigationsattribute zu vermitteln.
  • Behalten Sie Informationen zur hohen Kardinalität in der Dimensionstabelle bei.